Das Werk

Das Werk des aus Kleve stammenden Künstlers (*1972) zeichnet sich durch einen unmittelbar anschaulichen Widerspruch aus: Trotz hypernaturalistischer Malweise und aller dargestellter Deutlichkeit sind die Kontexte, in denen sich seine Figuren und Szenen finden, zutiefst verwirrend. Schoemakers arbeitet mit Fremdheitsgefühlen, Kuriosem der Alltagswelt und menschlichen Widersprüchen – das Stauen ist sein herausragendes ästhetisches Ziel.

Leitthema seiner Kunst seit vielen Jahren sind Ideologien – Weltsichten, in denen Ideen wichtiger sein können als das Leben. In dieser Ausstellung, deren Titel mit dem deutschen Idealismus auf eine in unserem Land verwurzelte Tradition der Weltabgewandtheit hinweist, geht es gezielt um rechte Ideologien, die Schoemakers als klinische Formen der Weltentfremdung ansieht. Die Fülle der hier aufgehäuften ideologischen Zeichen führen zu einer überbordenden Bizarrerie, aus der man nur noch mit Humor herausfindet.




Interviews & Kommentare

DEEDS.WORLD/ART@Berlin (Juli 2021)

Video-Interview Karl Oskar Gallery (Juni 2021)

ORF.at: „Der rechte Terror und die Kunst“ (Juli 2020)

Textauszüge zum Werk